Für sein überzeugendes Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung  und Rechtsextremismus und die begonnene Auseinandersetzung mit der Geschichte seines Verbandes im Nationalsozialismus  zeich¬net  Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Dr. Theo Zwanziger, mit dem Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ aus.

„Theo Zwanziger setzt deutlich wahrnehmbare Zeichen für Toleranz, für Integration und für die Verantwortung des Sports in unserer Gesellschaft. Er lässt seinen klaren Worten ebenso klare Taten folgen, und zwar nicht nur im Bereich des Profifußballs, sondern auch bis hinunter in die untersten Ligen und den Breitensport.“ , so Joachim Gauck, Vorsitzender der bundesweiten Vereinigung Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., zur Entscheidung der Jury. Er sei sich „weder zu fein, regelmäßig den Kontakt zur Fan-Szene zu suchen, noch scheue er sich, zu bisherigen Tabuthemen Stellung zu beziehen“. Zwanziger hatte auch als erster Präsident des DFB eine unabhängige Studie zur Rolle des Verbands im Nationalsozialismus in Auftrag gegeben und in Erinnerung an den gleichnamigen jüdischen Nationalspieler den Julius-Hirsch-Preis mitbegründet.

Theo Zwanziger habe sich nachdrücklich dafür eingesetzt, dass der Verband und viele prominente Fußballer sich klar gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Rassismus äußern. Mit den von ihm initiierten Projekten und auch im Kontakt mit der Fan-Szene habe der Präsident  des größten Sportverbands der Welt  die gesellschaftliche Verantwortung des DFB in besonderer Weise wahrgenommen, so die Jury weiter.