Jugendpreis an Friedrich-Engels-Gymnasium Senftenberg verliehen
Die Projekt-Beteiligten des Friedrich-Engels-Gymnasiums erhielten ihre Urkunde vom GVFD-Vorsitzenden Andreas Voßkuhle (r.). Foto: Ulrich Mählert
22.11.2025. Der bundesweite Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. hat 27 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Engels-Gymnasiums in Senftenberg mit dem Waltraud-Netzer-Jugendpreis 2025 ausgezeichnet. Die Jugendlichen erhielten die Auszeichnung bei einer feierlichen Preisverleihung in der Landesvertretung von Baden-Württemberg beim Bund in Berlin für ihr Engagement im Rahmen des Buchprojektes „#FürDemokratieGegenExtremismus“.
Laut Jury setzten die Schülerinnen und Schüler aus der 11. Und 12. Klassenstufe damit ein mutiges Zeichen für Demokratie und gegen Extremismus. Sie verfassten sehr persönliche Texte, berichteten von Bildungsproblemen, beklagten, dass Frauen noch immer nicht die gleichen Rechte haben wie Männer, erzählten von Erfahrungen ihrer Vorfahren mit dem Nazi-Regime oder analysierten die zunehmende Desinformation. Ihr Buch, das auf ein großes Medienecho stieß und mit dem sie auf Lesereise gingen, ist nicht nur eine Reaktion auf den Rechtsextremismus in der eigenen Region, es ist auch ein eindrücklicher Appell an alle Menschen, die Demokratie nicht als Selbstverständlichkeit hinzunehmen, sondern sich aktiv für sie einzusetzen. Unterstützt wurden sie dabei von der Schauspielerin Iris Berben, der Autorin Dona Kujacinski und dem Ministerium für Bildung Jugend und Sport des Landes Brandenburg.
Im Beisein von Bundespräsident a.D. Joachim Gauck und Staatssekretär Rudi Hoogvliet sagte der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes a.D. und Vorsitzende der Jury Andreas Voßkuhle: „Die Senftenberger Schülerinnen und Schüler vermitteln anschaulich, dass in extremistischen und populistischen Strömungen Gefahren für jeden Einzelnen liegen. Und sie machen deutlich, warum demokratische Werte wie Freiheit, Respekt, Menschenrechte und Toleranz für uns alle bewahrt werden müssen.