Jugendpreis geht an…
Projekt des Friedrich-Engels-Gymnasiums Senftenberg
05.11.2025. Der bundesweite Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. zeichnet 27 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Engels-Gymnasiums in Senftenberg mit dem Waltraud-Netzer-Jugendpreis 2025 aus. Laut der Jury werden die Jugendlichen für ihr Engagement im Rahmen des Buchprojektes „#FürDemokratieGegenExtremismus“ geehrt, mit dem sie ein mutiges Zeichen für Demokratie und gegen Extremismus setzen.
Die Schülerinnen und Schüler aus der 11. Und 12. Klassenstufe verfassten sehr persönliche Texte. Sie berichten von Bildungsproblemen, beklagen, dass Frauen noch immer nicht die gleichen Rechte haben wie Männer, erzählen von Erfahrungen ihrer Vorfahren mit dem Nazi-Regime oder analysieren die zunehmende Desinformation. Ihr Buch, das auf ein großes Medienecho stieß und mit dem sie auf Lesereise gingen, ist nicht nur eine Reaktion auf den Rechtsextremismus in der eigenen Region, es ist auch ein eindrücklicher Appell an alle Menschen, die Demokratie nicht als Selbstverständlichkeit hinzunehmen, sondern sich aktiv für sie einzusetzen.
Unterstützt wurden sie dabei von der Schauspielerin Iris Berben, der Autorin Dona Kujacinski und dem Ministerium für Bildung Jugend und Sport des Landes Brandenburg. Bildungsminister Steffen Freiberg: „Gerade heute, in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen, ist es entscheidend, dass junge Menschen verstehen: Demokratie braucht Haltung. Die 27 Texte der Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Engels-Gymnasium in Senftenberg machen uns alle Hoffnung, dass unsere Demokratie bei der nächsten Generation in guten Händen ist. Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zu diesem Preis.“
Die Jury unter dem Vorsitz des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes a.D. Andreas Voßkuhle schreibt in ihrer Preisbegründung: „Die Senftenberger Schülerinnen und Schüler vermitteln anschaulich, dass in extremistischen und populistischen Strömungen Gefahren für jeden Einzelnen liegen. Und sie machen deutlich, warum demokratische Werte wie Freiheit, Respekt, Menschenrechte und Toleranz für uns alle bewahrt werden müssen.
Die feierliche Preisverleihung findet am 22. November 2025 in Berlin statt.