„Auf den Spuren einer deutsch-belgischen Familie im bewegten 20. Jahrhundert“

Jürgen Vits folgt den Lebenslinien von drei Generationen seiner deutsch-belgischen Familie im Kontext der Einschnitte und Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Er deckt die NS-Verstrickung seines Vaters auf, erzählt von der deutsch-belgischen Liebe seiner Eltern im Schatten des Weltkrieges, von Schoa-Überlebenden im familiären Umfeld, von surrealen Parallelwirklichkeiten, vom Verschweigen und von zwingenden Korrekturen des Familiengedächtnisses. Seine Spurensuche führt den Autor von Deutschland über Belgien bis nach Israel. Es entsteht eine Milieustudie über ein verunsichertes Bürgertum, das zum Untergang der Weimarer Demokratie beigetragen und sich dem Nationalsozialismus verschrieben hat. Der Rückblick ist beunruhigend aktuell, denn auch heute ist die liberale Demokratie von autoritären Tendenzen bedroht.

Jürgen Vits ist als Sohn deutsch-belgischer Eltern im niederrheinischen Mönchengladbach aufgewachsen. Heute lebt er in der Nähe von Frankfurt am Main und engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ sowie der „Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis“. Neben Vorträgen, Moderationen und Ausstellungsprojekten publizierte er mehrere Beiträge zu zeitgeschichtlichen und kunsthistorischen Themen.

Auf der Website des Verlages können das Inhaltsverzeichnis des Buches einsehen

„Sanssouci. Auf den Spuren einer deutsch-belgischen Familie im bewegten 20. Jahrhundert“
Metropol Verlag, Berlin 2025, Gebunden/Hardcover, 727 Seiten/138 Abbildungen, ISBN 978-3-86331-812-3, 39 EUR