Geschichte
Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V. verbindet seit 1993 historische Erinnerungsarbeit mit dem konkreten Einsatz für die Demokratie.
Angesichts der rechtsextremen und rassistischen Anschläge zu Beginn der 1990er Jahre wie in Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Mölln und Solingen, fanden sich am 19. April 1993 Vertreterinnen und Vertreter des öffentlichen Lebens verschiedener Parteien in Bonn zusammen, um den Verein ins Leben zu rufen. Gründungsvorsitzender wurde der ehemalige SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel. Ihm folgte 2000 der langjährige Bremer Oberbürgermeister Hans Koschnick nach, der das Amt bis 2003 ausübte, woraufhin bis 2012 Joachim Gauck den Verein leitete, bis dieser zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Sein Nachfolger wurde bis 2014 der ehemalige Leipziger Oberbürgermeister und spätere Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. 2015 wählte die Mitgliederversammlung dann den Historiker Bernd Faulenbach zum neuen Vorsitzenden, bis 2020 der heutige Vorsitzende Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichtes a.D., dieses Amt antrat.
Der Verein entwickelt seit seiner Gründung Angebote historisch-politischer Bildung, ergreift politische Initiativen, kooperiert dabei mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen und bietet Einzelpersonen und Gruppen ein Netzwerk für ihr Engagement. So ist Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V. auf mehreren Ebenen Teil des vielfältigen bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland.
Übersicht der aktuellen und abgeschlossenen Projekte und Angebote