Vorstand

Geschäftsführender Vorstand

  • Hochschullehrer, Präsident des Bundesverfassungsgerichts a.D.

    geb. 1963 in Detmold, Studium der Rechtswissenschaft in Bayreuth und München. 1992 Promotion (München) mit einer Arbeit über „Rechtsschutz gegen den Richter“, 1995 Referent im Bayer. Staatsministerium des Innern, 1998 Habilitation (Augsburg) mit einer Arbeit über „Das Kompensationsprinzip“.
    Seit 1999 Inhaber eines Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. und Direktor des Instituts für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie (Abt. I). Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin für das Akademische Jahr 2006/2007. Wahl zum Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Juli 2007, Amtsbeginn 1. April 2008.
    Ernennung zum Richter und Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts am 7. Mai 2008, zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts am 16. März 2010. Ende der insgesamt 12jährigen Amtszeit war im Juni 2020.
    Voßkuhle ist ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (seit 2007) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften – Leopoldina (seit 2018), Mitglied des Comité 255 (seit 2014), des Senats der Max-Planck-Gesellschaft (seit 2012) und des Wissenschaftlichen Beirats der Thyssen-Stiftung (seit 2015). Zahlreiche Ehrungen und Preise.
    Andreas Voßkuhle ist seit 30. November 2020 Vorsitzender von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

  • ehem. Mitglied des Deutschen Bundestages, Parlamentarische Staatssekretärin a.D., ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer

    Geboren 1964 in Schleusingen. Gleicke absolvierte eine Ausbildung als Bauzeichnerin und erreichte einen Fachschulabschluss als Hochbau-Ingenieurin in Gotha. Anschließend arbeitete sie als Projektantin und dann als Angestellte im Stadtbauamt von Schleusingen. 1990 trat sie in die SPD ein und war bis 2017 Mitglied des Bundestages. Von 2002 bis 2005 arbeitete sie als Parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, von 2005 bis 2013 war sie Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, 2006 bis 2013 auch Sprecherin der ostdeutschen SPD-Bundestagsabgeordneten. Von 2013 bis 2017 war Gleicke Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie sowie Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus.

  • Thüringer Ministerpräsidentin a.D.

    Geboren 1958 in Weimar. Lieberknecht studierte Evangelische Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und schloss 1982 mit dem ersten theologischen Examen ab. 1982 trat sie ein Vikariat in der evangelisch-lutherischen Kirche in Thüringen an. 1984 erfolgte das 2. theologische Examen. Im Anschluss war Lieberknecht von 1984 bis 1990 als Pastorin tätig.

    1991 wurde Christine Lieberknecht Abgeordnete im Thüringer Landtag. Von 1990 bis 1992 übte sie das Amt der Kultusministerin aus. Nachdem Lieberknecht von 1992 bis 1994 Thüringer Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte beim Bund war, wirkte sie von 1994 bis 1999 als Thüringer Ministerin für Bundesangelegenheit in der Staatskanzlei.

    Von 1999 bis 2004 war sie Präsidentin des Thüringer Landtags und anschließend Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag bis 2008. Bis 2009 war sie Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit.

    Im Jahr 2009 bis 2014 war Lieberknecht die Ministerpäsidentin des Freistaates Thüringen und Landesvorsitzende der CDU Thüringen. Nach Ende der anschließenden Legislaturperiode im Jahr 2019 zog sie sich aus der Berufspolitik zurück.

    Christine Lieberknecht ist Mitglied im Vorstand der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und seit dem 30. November 2020 Stellvertretende Vorsitzende von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

  • Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Mitglied des Deutschen Bundestages

    Geboren 1965 in Bad Urach. Özdemir hat einen Abschluss als Sozialpädagoge an der evangelischen Fachhochschule für Sozialwesen in Reutlingen. 1994 wurde er als erster Abgeordneter türkischer Herkunft in den Deutschen Bundestag gewählt. Dieser Aufgabe kam er zwei Legislaturperioden nach, bevor er 2003 als Transatlantic Fellow beim US-Think Tank German Marshall Fund of the US in Washington D.C. und Brüssel war und sich mit transatlantischen Beziehungen und der politischen Selbstorganisation ethnischer Minderheiten in den USA und Europa befasste. Von 2004 bis 2009 war Cem Özdemir Abgeordneter des Europäischen Parlaments. Von 2008 bis Januar 2018 war er Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. Seit 2013 ist er erneut Mitglied des Deutschen Bundestages. Özdemir ist seit 8. Dezember 2021 Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft.

    Für seinen Einsatz gegen Antisemitismus und für Menschenrechte erhielt Özdemir 2018 den AJC Ramer Award. Sein Debattenbeitrag im Deutschen Bundestag vom 22. Februar 2018 wurde als „Rede des Jahres 2018“ gekürt und ist Grund für die Auszeichnung mit dem Dolf-Sternberger-Preis 2019. 2019 wurde er mit der Raoul-Wallenberg-Medaille und dem Ignatz-Bubis-Preis für Verständigung ausgezeichnet. Cem Özdemir wurde mit Wirkung zum 6. Dezember 2021 zum Stellvertretenden Vorsitzenden von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. gewählt.

  • Juristin, Mitglied des Deutschen Bundestages

    Geboren 1981 in Königs Wusterhausen. Teuteberg studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Potsdam und schloss das Studium mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen ab. 2009 wurde sie für die FDP in den Brandenburger Landtag gewählt, dem sie bis zum Ende der Legislaturperiode im Oktober 2014 angehörte. Die Volljuristin engagierte sich besonders in der Enquete-Kommission „Aufarbeitung der Geschichte und Bewältigung von Folgen der SED-Diktatur und des Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat im Land Brandenburg“ sowie als Mitglied des Beirates der Anlauf- und Beratungsstelle des Landes Brandenburg für ehemalige Heimkinder in der DDR.
    2017 wurde sie in den 19. Bundestag gewählt und war in dieser Legislaturperiode migrationspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion sowie Obfrau im Innenausschuss. Von April 2019 bis September 2020 war Teuteberg Generalsekretärin der FDP und ist seit 2011 Mitglied im Bundesvorstand der FDP. 2021 wurde sie erneut in den Deutschen Bundestag gewählt.
    Linda Teuteberg ist seit 17. November Stellvertretende Vorsitzende von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

  • Online-Redakteur

    Geboren 1966 in Münster (Westfalen) und aufgewachsen in Uedem (Niederrhein). Hat Germanistik und Geschichte an der Universität Bonn studiert, war von 1999 bis 2022 Online-Redakteur beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt, seitdem Koordinator beim Deutschen Rundfunkarchiv in Potsdam. Er ist Beiratsmitglied in der Fördergemeinschaft Lindenstraße 54 (Potsdam) sowie in der Holger Koppe-Stiftung (Frankfurt).

    Er war langjähriger Sprecher der Regionalen Arbeitsgruppe Rhein-Main, ist aktuell einer der Sprecher der Regionalen Arbeitsgruppe Brandenburg und zudem seit 2013 Gesamtsprecher aller Regionalen Arbeitsgruppen von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

  • Leiter des Arbeitsbereichs Jahresausstellungen und Kommunismusgeschichte bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

    Geboren 1968 in Neckarsulm. Mählert studierte politische Wissenschaft, Anglistik und Germanistik in Mannheim und promovierte bei Hermann Weber über die FDJ. Er ist Verfasser des Standardwerks „Kleine Geschichte der DDR“. Mählert war Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam und arbeitet seit 1999 als wissenschaftlicher Referent und Abteilungsleiter bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

  • Leiterin der Zentralabteilung im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

    Geboren 1969. Schmierer studierte Jura in Heidelberg und Berlin. Die Volljuristin arbeitete von 1993 bis 1995 als Referentin bei der Treuhandanstalt und später als Rechtsanwältin in Berlin. 1998 bis 2002 war sie im Bundesministerium des Innern tätig. Seit 2002 arbeitet Schmierer im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, wo sie zunächst sieben Jahre als Pressesprecherin der damaligen Bundesministerin der Justiz, Brigitte Zypries, wirkte. 2010 bis 2014 leitete Schmierer das Referat für Kartell- und Vergaberecht, Telekommunikationsrecht, Medienrecht und Außenwirtschaftsrecht. 2014 bis 2022 verantwortete die Ministerialdirektorin die Zentralabteilung im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz; seit Anfang 2022 leitet Schmierer die Zentralabteilung im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

  • Leiter der Villa ten Hompel in Münster und Beauftragter des dortigen Oberbürgermeisters gegen Antisemitismus

    Geboren 1974, Leiter des Geschichtsorts Villa ten Hompel der Stadt Münster. Aufgewachsen in einem evangelischen Pfarrhaus am Niederrhein und im Ruhrgebiet. Dort in der Region war er nach Schulzeit und Studium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster für die Neue Rhein- und Ruhr-Zeitung (NRZ) und für den Evangelischen Pressedienst (epd) journalistisch tätig. Seit 2002 bis zum Wechsel in die Villa ten Hompel Redakteur an der Journalistenschule Ruhr in der Mediengruppe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, heutige Funke-Mediengruppe). Als Referent im Projekt „ZEUS – Zeitung und Schule“ zuständig für Medienpädagogik und für die Onlineredaktion. Er ist Mitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster, im Förderverein des Frankfurter Fritz Bauer Instituts, bei Reporter ohne Grenzen Berlin e.V., in der Kriegsgräberfürsorge und im deutschen Freundeskreis der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Über den wissenschaftlichen Beirat unterstützt er das Projekt „Lernort Kislau“ zwischen Karlsruhe und Heidelberg und leitet ehrenamtlich das katholische Maximilian Kolbe Werk in Freiburg im Breisgau mit, eine kirchliche Hilfsorganisation für Überlebende aus KZ und Ghettos in Mittel- und Osteuropa, die 2007 den Preis Gegen Vergessen – Für Demokratie erhielt. Seit 2018 ist er stellvertretender Gesamtsprecher der Regionalen Arbeitsgruppen von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

  • Mitglied des Deutschen Bundestages, Mitglied im Geschichtsforum der SPD

    Geboren 1964 in Düren. Erste Berufserfahrung sammelte er als Wahlkreismitarbeiter eines Bundestagsabgeordneten. Nietan war von 1998 bis 2005 und ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags. Seit 2014 ist er Bundesschatzmeister der SPD. Nietan ist Mitglied des Kuratoriums der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung für die internationale Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz/Oświęcim. Seit 2010 ist er Vorsitzender der Deutsch-Polnischen-Gesellschaft Bundesverband e.V.

Ehrenvorsitzender

  • Bundespräsident a.D.

    Joachim Gauck wurde 1940 in Rostock als Sohn eines Kapitäns geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie. Ab 1965 bis 1990 ist er im Dienst der Ev.-Luth. Landeskirche Mecklenburgs, die längste Zeit als Pastor in Rostock, wo er im Nebenamt u.a. auch Stadtjugendpastor und später Leiter der Kirchentagsarbeit seiner Landeskirche war.

    Früh wurde er durch seine offenen und kritischen Worte bekannt. 1989 gehörte Joachim Gauck zu den Mitbegründern des Neuen Forum, dessen Sprecher er in seiner Heimatstadt wurde. Im Herbst 1989 war Gauck Mitinitiator des kirchlichen und öffentlichen Widerstandes gegen die SED-Diktatur. Er leitete wöchentliche Abendgottesdienste, aus denen sich machtvolle Protestdemonstrationen entwickelten, die auch in Rostock das DDR-Regime beendeten.

    Im März 1990 zog er als Abgeordneter der Bürgerbewegungen, die sich im Bündnis 90 zusammengeschlossen hatten, in die zum ersten Mal frei gewählte Volkskammer ein und wurde zum Vorsitzenden des Parlamentarischen Sonderausschusses zur Kontrolle der Auflösung des MfS (Ministerium für Staatssicherheit) gewählt.

    Nach Wahl durch die Volkskammer wurde Joachim Gauck zum 3. Oktober 1990 vom Bundespräsidenten und Bundeskanzler zum Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die personenbezogenen Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes berufen; nach Verabschiedung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes des Deutschen Bundestages Ende 1991 war er Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik mit Dienstsitz in Berlin. Am 21. September 1995, vom Deutschen Bundestag mit deutlicher Mehrheit wiedergewählt, wurde er zum 3. Oktober 1995 für eine zweite Amtsperiode berufen, die am 2. Oktober 2000 endete. Eine weitere Amtszeit war nach dem Gesetz nicht möglich.

    Im Jahr 2001 moderierte er 14-tägig in der ARD die WDR-Sendung „Joachim Gauck“. Von 2001 bis 2004 war Joachim Gauck deutsches Mitglied des Verwaltungsrates der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Wien (Ehrenamt).

    Von November 2003 bis März 2012 war er als Nachfolger von Dr. Hans-Jochen Vogel und Dr. h. c. Hans Koschnick Bundesvorsitzender der Vereinigung Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. Am 30. Juni 2010 kandidierte Joachim Gauck für das Amt des Bundespräsidenten; am 18. März 2012 wurde er zum elften Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Dieses Amt hatte er bis 2017 inne.

    Seit Mai 2017 ist Joachim Gauck Ehrenvorsitzender von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

    Für Anfragen wenden Sie sich bitte an sein persönliches Büro.

Ehemalige Vorsitzende

  • Historiker

    Geboren 1943 in Pyritz, Pommern. Faulenbach studierte Geschichtswissenschaft, Germanistik, Politikwissenschaft, Philosophie und Pädagogik und promovierte an der Ruhr-Universität Bochum, an der er bis heute als Honorarprofessor lehrt. Faulenbach war von 1982 bis 2007 stellvertretender Direktor des Forschungsinstitutes Arbeit, Bildung, Partizipation. Er war Mitglied in Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestages zur Aufarbeitung der DDR-Diktatur und war von 1998 bis 2015 stellvertretender Vorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Von 1989 bis 2018 amtierte Faulenbach als Vorsitzender der Historischen Kommission beim SPD-Parteivorstand.
    Von 1996 bis 2020 war Faulenbach Mitglied des Vorstands von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., 2003 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, von 2015 bis 2020 war er Vorsitzender des Vereins.

  • Bundesminister a.D.

    Geboren 4. Januar 1955 in Gera. Tiefensee absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Facharbeiter für Nachrichtentechnik, verweigerte den Wehrdienst an der Waffe und diente deshalb als Bausoldat. 1979 schloss er ein Studium als Ingenieur für industrielle Elektronik ab und arbeitete anschließend als Entwicklungsingenieur für Forschung und Entwicklung im VEB Fernmeldewerk Leipzig. Berufsbegleitend nahm er ein Postgradualstudium zum Fachingenieur für Informatik im Bauwesen auf. 1986 wechselte er als Entwicklungsingenieur an die Technische Hochschule Leipzig, wo er sich berufsbegleitend zum Diplomingenieur für Elektrotechnik weiterbildete.

    1989 nahm er für die Bürgerbewegung „Demokratie jetzt“ am Runden Tisch in Leipzig teil, wurde zum Stadtrat ohne Ressort berufen und war kurzzeitig Stadtverordneter. 1990 wurde er Amtsleiter des Schulverwaltungsamtes der Stadt, 1992 Dezernent für Schule und Bildung. Von 1994 bis 1998 amtierte er als Bürgermeister und Dezernent für Jugend, Schule und Sport, 1998 wurde er zum Oberbürgermeister von Leipzig gewählt. Dieses Amt füllte er aus, bis er im Jahr 2005 zum Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie zum Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer berufen wurde.

    Von 2009 bis 2014 saß er für die SPD, der er seit 1995 angehört, im Bundestag und ist Vorsitzender des Forums Ostdeutschland der Sozialdemokratie e.V. Am 12. Juni 2012 wurde er als Nachfolger von Dr.h.c. Joachim Gauck zum Vorsitzenden von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. gewählt.

    Am 5. Dezember 2014 wurde er als Staatsminister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft des Freistaats Thüringen vereidigt. Dieses Amt hatte er bis Februar 2020 inne.

  • Bundespräsident a.D.

    Joachim Gauck wurde 1940 in Rostock als Sohn eines Kapitäns geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie. Ab 1965 bis 1990 ist er im Dienst der Ev.-Luth. Landeskirche Mecklenburgs, die längste Zeit als Pastor in Rostock, wo er im Nebenamt u.a. auch Stadtjugendpastor und später Leiter der Kirchentagsarbeit seiner Landeskirche war.

    Früh wurde er durch seine offenen und kritischen Worte bekannt. 1989 gehörte Joachim Gauck zu den Mitbegründern des Neuen Forum, dessen Sprecher er in seiner Heimatstadt wurde. Im Herbst 1989 war Gauck Mitinitiator des kirchlichen und öffentlichen Widerstandes gegen die SED-Diktatur. Er leitete wöchentliche Abendgottesdienste, aus denen sich machtvolle Protestdemonstrationen entwickelten, die auch in Rostock das DDR-Regime beendeten.

    Im März 1990 zog er als Abgeordneter der Bürgerbewegungen, die sich im Bündnis 90 zusammengeschlossen hatten, in die zum ersten Mal frei gewählte Volkskammer ein und wurde zum Vorsitzenden des Parlamentarischen Sonderausschusses zur Kontrolle der Auflösung des MfS (Ministerium für Staatssicherheit) gewählt.

    Nach Wahl durch die Volkskammer wurde Joachim Gauck zum 3. Oktober 1990 vom Bundespräsidenten und Bundeskanzler zum Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die personenbezogenen Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes berufen; nach Verabschiedung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes des Deutschen Bundestages Ende 1991 war er Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik mit Dienstsitz in Berlin. Am 21. September 1995, vom Deutschen Bundestag mit deutlicher Mehrheit wiedergewählt, wurde er zum 3. Oktober 1995 für eine zweite Amtsperiode berufen, die am 2. Oktober 2000 endete. Eine weitere Amtszeit war nach dem Gesetz nicht möglich.

    Im Jahr 2001 moderierte er 14-tägig in der ARD die WDR-Sendung „Joachim Gauck“. Von 2001 bis 2004 war Joachim Gauck deutsches Mitglied des Verwaltungsrates der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Wien (Ehrenamt).

    Von November 2003 bis März 2012 war er als Nachfolger von Dr. Hans-Jochen Vogel und Dr. h. c. Hans Koschnick Bundesvorsitzender der Vereinigung Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. Am 30. Juni 2010 kandidierte Joachim Gauck für das Amt des Bundespräsidenten; am 18. März 2012 wurde er zum elften Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Dieses Amt hatte er bis 2017 inne.

    Seit Mai 2017 ist Joachim Gauck Ehrenvorsitzender von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

    Für Anfragen wenden Sie sich bitte an sein persönliches Büro.

  • Bürgermeister von Bremen a.D.

    Geboren 2. April 1929 in Bremen, gestorben am 21. April 2016. Koschnick absolvierte eine Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst und war in verschiedenen Funktionen in der Bremischen Senatverwaltung beschäftigt. 1950 trat er in die SPD ein, war zwischen 1951 und 1954 als Bezirkssekretär der Gewerkschaft ÖTV tätig. 1955 wurde er Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. Koschnick wurde 1963 zum Senator für Inneres in den Senat der Hansestadt Bremen gewählt, von 1967 bis 1985 war er Präsident des Senats, also Regierungschef des Bundeslandes Bremen. Von 1970 bis 1991 war Koschnick Mitglied des Bundesvorstands der SPD und von 1975 bis 1979 stellvertretender SPD-Vorsitzender. In den Jahren von 1987 bis 1994 gehörte Koschnick dem Deutschen Bundestag an, 1996 bis 1996 wurde er von der Europäischen Union als EU-Administrator für Mostar in Bosnien-Herzegowina mit der Koordination des Wiederaufbaus, der Verwaltung und Infrastruktur der kriegszerstörten Stadt beauftragt. Von 2000 bis 2003 war Koschnick Vorsitzender von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

  • Bundesminister a.D.

    Geboren 3. Februar 1926 in Göttingen, gestorben am 26. Juli 2020 in München. Vogel studierte Rechtswissenschaften in Marburg. Nach der Promotion und der Juristischen Staatsprüfung war er im bayerischen Justizministerium, am Amtsgericht in Traunstein und in der bayerischen Staatskanzlei tätig. 1958 wurde Vogel berufsmäßiger Stadtrat, 1960 Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München. Von 1972-1981 und von 1983-1991 gehörte er dem Deutschen Bundestag an, von 1983 bis 1991 als Vorsitzender der SPD-Fraktion. Von 1972 an war Vogel Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, von 1974-1981 Bundesminister der Justiz. 1981 war er Regierender Bürgermeister von Berlin, anschließend bis 1983 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin. 1983 trat er als Kanzlerkandidat für die SPD an. Von 1987 bis 1991 amtierte Vogel als Nachfolger Willy Brandts als Vorsitzender der SPD. Von 1993 bis 2000 war er Gründungsvorsitzender von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. und war lange Zeit Mitglied des Kuratoriums des NS-Dokumentationszentrums München.

Vorstand

  • Zeithistoriker

    Geboren 1945. Boll studierte in Bonn und Toulouse Geschichte und arbeitete von 1975 bis 2010 als Historiker am Institut für Sozialgeschichte e.V. in Braunschweig und am Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung. 1993 habilitierte sich Boll in Kassel und wurde dort 1999 zum Professor ernannt. 

  • Leiterin der Programmlinie Demokratie und Gesellschaft der Heinrich-Böll-Stiftung

    Geboren 1976 in Eisenach/Thüringen. Herzog studierte Patholinguistik an der Universität Potsdam, lehrte anschließend an der Europäischen Wirtschafts- und Sprachenakademie in Rostock und arbeitete ab 2010 an der Freien Universität Berlin. 2016 wurde sie Referentin des Vorstands Ralf Fücks in der Heinrich-Böll-Stiftung und wechselte 2019 als Referentin in das Büro des Gesamtvorstands der Stiftung. Seit März 2023 leitet Carmen Herzog die Programmlinie Demokratie und Gesellschaft im Inlandsbereich der Heinrich-Böll-Stiftung.

  • Geschäftsführender Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees (IAK)

    Geboren 1949 in Niederaula. Heubner studierte Geschichte, Germanistik und Politik in Marburg und Kassel. Nach dem Ersten Staatsexamen arbeitete er für die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und für den Rundfunk, er wirkte an Dokumentationsfilmen etwa über die Gedenkstätte Auschwitz mit und veröffentlichte Lyrik und Prosa. Heubner leitete die ersten Gruppen der Aktion Sühnezeichen in der KZ-Gedenkstätte Stutthof an und war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz. 1985 begann er zudem seine Mitarbeit im Internationalen Auschwitz Komitee, dessen Exekutiv-Vizepräsident er später wurde.
    Seit 1990 hat er regelmäßig Auszubildende der Volkswagen AG und polnische Berufsschüler bei Seminaren in der Gedenkstätte Auschwitz betreut. Er ist Vize-Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung für die internationale Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz/Oświęcim.

  • Vorstandsvorsitzende der Stiftung „Lernort Demokratie – Das DDR-Museum Pforzheim“

    Geboren 1943 in Sankt Andreasberg. Nach dem Abitur in Bremen im Jahre 1962 studierte Birgit Kipfer bis 1966 Musik, Germanistik und Anglistik. Von 1986 bis 1988 war sie Referentin für Organisation bei der SPD Baden-Württemberg. 1988-2009 war Kipfer Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg.
    Birgit Kipfer ist Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. 2012 wurde sie in Pforzheim zur Vorstandsvorsitzenden der Stiftung „Lernort Demokratie – Das DDR-Museum Pforzheim“ gewählt.

  • Leiterin des Gedenk- und Ausstellungsortes Friedhof der Märzgefallenen, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin

    Geboren 1968 in Hannover. Studium der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 2006 Promotion. Von 2000 bis 2005 war Kitschun Leiterin des Abgeordnetenbüros der Bundesministerin Ulla Schmidt. Von 2006 bis 2020 war Kitschun Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Seit 2006 ist sie als Historikerin und Politologin tätig. Kitschun ist Leiterin des Gedenk- und Ausstellungsortes Friedhof der Märzgefallenen.

  • Mitglied der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, ehemaliger Geschäftsführer eines Bauelemente-Fachbetriebes

    Geboren 1944 in Volkmarsen. Gelernter Bankkaufmann, bis 2010 kaufmännischer Geschäftsführer eines Bauelemente-Fachbetriebes. 12 Jahre ehrenamtliche Arbeit in der Kommunalpolitik, u.a. Vorsitzender des Sport- und Kulturausschusses der Stadt Volkmarsen und Mitglied des Magistrats, Mitbegründer, und langjähriger Vorsitzender des Vereins Rückblende Gegen das Vergessen e.V., Forschungsarbeiten zur Geschichte deutsch-jüdischer Familien in Nordhessen. Ernst Klein war von 2000 bis 2018 Sprecher der Regionalen Arbeitsgruppe Nordhessen-Südniedersachsen, sowie von 2013 bis 2018 Sprecher der Regionalen Arbeitsgruppen von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

  • Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland

    Geboren 1932 in München. Knobloch hat nach dem Besuch der Handelsschule die deutsche Sektion der Women’s International Zionist Organization mitbegründet und war Schatzmeisterin des Jüdischen Frauenbundes in Deutschland. Seit 1985 ist sie Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, außerdem seit 2003 Vizepräsidentin des Europäischen Jüdischen Kongresses und seit 2005 des Jüdischen Weltkongresses. Von 2006 bis 2010 war sie Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland.

  • Präsidentin des Oberverwaltungsgerichts und des Landesverfassungsgerichts Mecklenburg-Vorpommern a.D.

    Geboren 1948 in Frankfurt am Main. Kohl studierte Jura. 1978 wechselte sie in die Verwaltungsgerichtsbarkeit des Landes Hessen, wo sie zuletzt als Senatsvorsitzende am hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel tätig war. Von März 1997 bis Ende 2013 war sie Präsidentin des Oberverwaltungsgerichts Mecklenburg-Vorpommern. 2008 wurde sie als Präsidentin des Landesverfassungsgerichts Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Dieses Amt übte sie bis 2016 aus. Vorstandsvorsitzende der 2015 errichteten Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern.

  • Leiterin des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung

    Geboren 1972 in Rahden. Anja Kruke studierte Geschichte, Germanistik und Soziologie an den Universitäten Bielefeld, Bochum und Sussex. Nach Ihrer Promotion begann sie 2004 ihre berufliche Laufbahn im Historischen Forschungszentrum in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn. 2005 wurde sie Referentin im Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung in Hamburg, kehrte jedoch 2007 nach Bonn zurück, wurde wissenschaftliche Referentin und übernahm die Schriftleitung des „Archivs für Sozialgeschichte“. Seit 2009 ist Kruke Leiterin des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert- Stiftung.

  • Vorstandsvorsitzender Bündnis Malikitische Gemeinde Deutschland e.V.

    Geboren 1974 in Beni Sidel / Marokko. Omar Kuntich ist graduierter Jurist, Bundesvorsitzender des BMG Deutschland und dem verbandseigenen Wohlfahrtsverband (Wohlfahrtsstelle Malikitische Gemeinde Deutschland e. V., gegründet 2017). In der Verbandsarbeit hat er mehrere Projekte geleitet, übt die politische Vertretung auf Landes- und Bundesebene aus. Er war für mehrere Jahre gewähltes Mitglied im Integrationsrat der Stadt Frankfurt am Main und vertrat diesen im Frankfurter Stadtparlament. Neben seiner Verbandsarbeit interessiert er sich für andalusische Geschichte während der Maurenzeit, beschäftigt sich mit dem philosophischen und theologischen Werk von Ibn Rushd (Averroes) und Moussa Ben Maimoun (Maimonides) und engagiert sich auf Verbandsebene gegen Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

  • Leiter des Arbeitsbereichs Jahresausstellungen und Kommunismusgeschichte bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

    Geboren 1968 in Neckarsulm. Mählert studierte politische Wissenschaft, Anglistik und Germanistik in Mannheim und promovierte bei Hermann Weber über die FDJ. Er ist Verfasser des Standardwerks „Kleine Geschichte der DDR“. Mählert war Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam und arbeitet seit 1999 als wissenschaftlicher Referent und Abteilungsleiter bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

  • Mitglied des Deutschen Bundestages

    Geboren 1980 in Herne. Michelle Müntefering schloss 1998 eine Ausbildung als Kinderpflegerin ab, absolvierte 2000 ihr Abitur und erwarb 2007 einen Bachelor of Arts in „Journalismus und PR“. Bis zu ihrer Wahl in den Deutschen Bundestag 2013 war sie als freie Journalistin tätig. Sie ist die direkt gewählte Abgeordnete für den Bundestagswahlkreis Herne – Bochum II. Von 2018 bis 2021 war sie Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik beim Bundesminister des Auswärtigen.

  • Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik, ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages

    Geboren 1946 in Wulfen. Nachtwei studierte Geschichte und Sozialwissenschaften in Münster und München und war zunächst als Studienrat an einem Gymnasium tätig und in der Friedensbewegung aktiv. Von 1994 bis 2009 war er Mitglied des Deutschen Bundestages für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Seit seinem Ausscheiden aus dem Parlament ist Nachtwei als unabhängiger Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik aktiv.

  • Hauptberater für Justizpolitik der Europäischen Kommission in Brüssel

    Geboren 1962 in Bonn. Nemitz studierte Rechtswissenschaften in Hamburg, Straßburg und Washington, D.C. (Master of Comparative Law – MCL). Zweite Staatsprüfung in Hamburg und Befähigung zum Richteramt. Seit 1992 in der Europäischen Kommission in Brüssel. 2010 Direktor für Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit in der Generaldirektion Justiz der Europäischen Kommission; 2017 Hauptberater für Justizpolitik. Honorarprofessor am Europa Kolleg in Brügge.

  • Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Brandenburg

    Geboren 1958 in Forst. Nooke absolvierte eine religionspädagogische Ausbildung und arbeitete in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit. Sie war Mitherausgeberin des Oppositionsblattes „Aufbruch“ in der DDR. Später studierte sie Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften in Berlin und wirkte in zeitgeschichtlichen Projekten zur NS- und DDR- Geschichte mit. Ab 1999 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gedenkstätte Berliner Mauer tätig. Sie war von 2009 bis 2017 stellvertretende Direktorin der Stiftung Berliner Mauer. Seit Oktober 2017 ist sie die Beauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur des Landes Brandenburg.

  • Leiterin Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung

    Geboren 1962 in Braunschweig. Piepenschneider studierte Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Publizistik und Gesellschaftswissenschaften an den Universitäten Mainz und Frankfurt. Von 1986 bis 1991 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Piepenschneider nahm 1991 ihre Tätigkeit bei der Konrad-Adenauer-Stiftung auf. Von 1998 bis 2008 leitete sie die Akademie der KAS in Berlin. Seitdem ist sie Leiterin der Hauptabteilung Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Piepenschneider ist unter anderem Mitglied im wissenschaftlichen Direktorium des Instituts für Europäische Politik sowie im Beirat der Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZfAS).

  • Historiker

    Geboren 1952 in München. Piper studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie in München und Berlin. Von 1983 bis 1994 war er geschäftsführender Gesellschafter des Piper-Verlages, bevor dieser an die schwedische Bonnier-Gruppe veräußert wurde. Anschließend wirkte er als geschäftsführender Gesellschafter der Prospero Presse und des Pendo Verlages. Heute ist er als Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam und als literarischer Agent tätig.

  • Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen

    Geboren 1965 in Holzminden. Seit 1984 im Polizeidienst des Landes Niedersachen. Zunächst klassischer Polizeivollzugsdienst. Nach Abschluss des Studiums an der Polizei-Führungsakademie (1999) verschiedene Führungsfunktionen auf Behörden- und Ministeriumsebene mit Schwerpunkt strategische Organisationsentwicklung sowie Personalmanagement, zuletzt als Referatsleiter Personal für die Landespolizei. 2012 Wechsel als Abteilungsleiter für Studium, Lehre und Forschung an die Polizeiakademie Niedersachsen. Seit 2018 Leiter der Polizeiakademie. Vertreter Niedersachsens in diversen polizeilichen Gremien und in der Konferenz der Hochschulen der Polizei (seit 2018).

  • Religionspädagoge und Sozialkundelehrer

    Geboren 1950 in Erfurt. Tautz ist gelernter Maschinenbauer und studierte Theologie und Pädagogik in Naumburg und Berlin. 1989 moderierte er den Runden Tisch im Kreis Weißenfels. Von 1997 bis 1998 arbeitete er als Landesgeschäftsführer der SPD in Sachsen-Anhalt, danach als Büroleiter des Ministerpräsidenten und wurde 2002 Referatsleiter in der Landeszentrale für politische Bildung. Seit 2002 ist er Fachberater für Bildung und Wirtschaft im Projektbüro Hildebrandt. Von 2010 bis 2013 war Tautz als Leitender Mitarbeiter der Weiterbildungsakademie für Wirtschaft und Verwaltung Berlin tätig.

  • Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand

    Geboren 1957. Tuchel studierte Politikwissenschaften in Hamburg und Berlin und ging anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Seit 1991 ist er Leiter der Gedenkstätte und Geschäftsführer der Trägerstiftung. Von 1988 bis 1991 war er Mitarbeiter im Referat Gedenkstätten der Berliner Senatskanzlei. Seit 1992 ist Tuchel Lehrbeauftragter, seit 2007 Professor am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin.

  • Jugendbotschafter von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

    Geboren 2003. 2019 Schülersprecher und Mitglied der Schulkonferenz der eigenen Schule sowie 2020 Kreisschülersprecher für den Schulamtsbereich Westthüringen und Schülersprecher für die Stadt Eisenach. Seit 2022 Studium der Politik- und Sozialwissenschaften in Chemnitz. Zuvor Freiwilliges Soziales Jahr Politik (FSJ) bei Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. Hier Unterstützung in der Koordination und Organisation von Workshop- und Trainingsangeboten und Verfassen von Beiträgen für den Blog migrations-geschichten.de. Ebenfalls bereits im FSJ Durchführung von Argutrainings für Jugendliche und seit Ende des FSJ als Jugendbotschafter für Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. tätig.

  • ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages

    Geboren 1944 in Heidelberg. Weisskirchen wurde 1975 Professor für Sozialpädagogik in Wiesbaden. Seit 1995 ist er Honorarprofessor an der Fachhochschule Potsdam. Von 1976 bis 2009 war er Mitglied des Bundestages und dort in der Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Geschichte der SED-Diktatur. Von 1994 bis 2009 gehörte er der Parlamentarischen Versammlung der OSZE an, von 1997 bis 2002 als Vorsitzender des Ausschusses für Humanitäre Angelegenheiten und Menschenrechte. Anschließend war er Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung und von 2004 bis 2008 persönlicher Beauftragter des OSZE-Vorsitzenden zur Bekämpfung des Antisemitismus.