Ausstellung

Ausstellung und Begleitprogramm

„Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern – eine Ausstellung mit Begleitprogramm“

22.10.2024 - 30.11.2024
Deutsches Polen Institut
Residenzschloss 1, 64283 Darmstadt

Aus der Shoa wurden in Polen von annähernd einer Million jüdischer Kinder etwa 5.000 gerettet. Viele von ihnen fanden Schutz in polnischen Familien. Diese Polinnen und Polen, die sich eines jüdischen Kindes annahmen, übernahmen später oft auch die Rolle der Eltern. Vielfach hielten sie die Adoption geheim, einige enthüllten die Wahrheit vor ihrem Tod, andere nahmen sie mit ins Grab. Die Heldinnen und Helden der Ausstellung, die in fremden Häusern erzogen wurden, die sie für ihre eigenen gehalten hatten, mussten sich mit ihrer Geschichte auseinandersetzen. Ihre Identität musste die verlorene Familie mit der neu erworbenen verbinden. Die Ausstellung erzählt die Geschicke von 15 Kindern, die zwischen 1939 und 1942 geboren wurden.

Das Deutsche Polen-Institut und der Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. zeigen die Ausstellung vom 17. September bis 30. November 2024 im Residenzschloss Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.

Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. bietet zusätzlich an:

Führungen durch die Ausstellung:
Öffentliche Führungen (ohne vorherige Anmeldung): 30.9., 15.10., 06.11., 26.11. – jeweils 15.00 Uhr
Führungen für Schulklassen und individuelle Gruppen auf Anfrage.
Anmeldungen dafür Mo – Fr. 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr unter: 0175 – 6237635 und/oder: leonie.otters(at)stiehler.info

22. Oktober, 19:00, Deutsches Polen-Institut

Alltag mit dem Tod.

Vom Leben und Sterben in einer polnisch-jüdischen Stadt während des Holocaust

Dr. Agnieszka Wierzcholska, Stabstelle Deutsch-Polnisches Haus, Berlin

 

27. Oktober, 17 Uhr, Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt

Zur Tradierung extremen Traumas – Szenisches Erinnern der Shoah

Dr. Kurt Grünberg, Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt am Main

 

15. November, 19 Uhr, Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt

Stramer. Ein Familienroman

Lesung mit Mikołaj Łoziński. Moderation: Renate Schmidgall

 

Mehr Informationen können Sie in diesen Flyer finden:

Führungen durch die Ausstellung
Begleitveranstaltungen

Kooperationspartner:

Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Südhessen, in Kooperation mit: Deutsches Polen-Institut