Veranstaltung
Stephan Krawczyk wird Silvester 1955 in Weida (Thüringen) geboren. Nach Abitur und Studium der Konzertgitarre an der Franz-Liszt-Hochschule in Weimar ist er seit 1980 freiberuflicher Sänger. 1981 gewinnt er den Nationalen Chansonwettbewerb der DDR, zieht 1984 nach Berlin. Im selben Jahr beginnt er zu schreiben, im Jahr darauf wird ein Berufsverbot über ihn verhängt. Er tritt gemeinsam mit Freya Klier in Kirchen auf, wird zur Symbolfigur der DDR-Bürgerbewegung. Am 17. Januar 1988 verhaftet die Stasi den oppositionellen Künstler und schiebt ihn 16 Tage später in den Westen ab. Im selben Jahr, nun in West-Berlin, gründet er die Bürgerinitiative „FCKW Stop! Jeder Tag zählt“. Konzerttourneen führen ihn durch den deutschsprachigen westeuropäischen Raum, nach Nordamerika, Frankreich, Spanien, Italien. Er schreibt das Buch „SCHÖNE WUNDE WELT“, das im Jahr der Wiedervereinigung veröffentlicht wird. 1991 entsteht die Erzählung „Mein Vater“, für die Krawczyk 1992 den Bettina-von Arnim-Literaturpreis erhält. Im selben Jahr fährt er in das Bürgerkriegsland Somalia. Seitdem diverse Veröffentlichungen auf musikalischem und literarischem Gebiet, Reisen, Tourneen.
Moderation: Gerd Naumann (Historiker)
Das Programm können Sie hier finden