Veranstaltung
DOKUMENTARFILM (2009), 45 Min.
Regie: Ulrike Brincker
Produktion: Ziegler-Film
Der Film erzählt die Geschichten von Müttern und Kindern, die zu DDR-Zeiten unfreiwillig getrennt wurden und sich oft erst zwanzig Jahre später wieder gegenüberstanden. Nach Jahren der Trennung aber waren aus dem Sohn, der Tochter, der Mutter, der Schwester Fremde geworden, die in den seltensten Fällen noch zueinander finden. Zwischen 1950 und 1990 gab es circa 75.000 Adoptionen in der DDR. Die meisten dienten sicher dem Wohl der Kinder, doch gibt es eine nicht unerhebliche Anzahl von Fällen, in denen Eltern das Erziehungsrecht aberkannt wurde. Die Dokumentation zeigt, wie schwierig es ist, der eigenen Geschichte auf die Spur zu kommen. Oft wissen die Betroffenen bis heute nicht, dass sie adoptiert wurden. Erzählt werden Lebensgeschichten, deren Bruchstellen nicht mehr zusammenpassen wollen.
Zu Gast: Katrin Behr (Zeitzeugin)
Moderation: Gerd Naumann (Historiker
Das Programm können Sie hier finden